Wir möchten die Winterzeit niemanden vermiesen. Doch große Schneemassen, Eis, Glätte und Frost haben auch ihre dunklen Seiten – für Autofahrer. Natürlich geben schneebedeckte Hügel, schneeweiße Äste entlang der Straße ein romantisches winterverspieltes Bild ab. Doch das Schneegewicht an Ästen und Bäumen am Straßenrand können eine Gefahr darstellen, die man als Autofahrer nicht unterschätzen sollte. Mitarbeiter von Forstämtern mahnen zur Vorsicht. Tükisch können die Lasten auf Ästen und Bäumen sein. Der klebrige Schnee an den Ästen zieht mit seinem Gewicht nach unten. Wenn es dann noch gefriert und frostig kalt wird drückt das Gewicht noch mehr und manche Baumkrone oder auch dicker Zweig hält dem Druck nicht mehr stand und bricht ab. Die Gefahr für Autofahrer aber auch Fußgänger liegt auf der Hand. Während eines Spazierganges kann ein abbrechender Ast zu unangenehmen Verletzungen führen, bei Autofahrern können abgekrachte Äste gerade bei den vielen dunklen Stunden im Winter auf der Straße zur Gefahr werden.
Höhenunterschiede beachten
Je nach Region können Straßen durch verschiedene Höhen verlaufen. Meistens liegt und hängt in den höheren Lagen noch mehr Schnee. Dabei gibt es Unterschiede je nach Baumart zu beachten. Hochgewachsene Kiefern habe unregelmäßig gewachsene Baumkronen mit Ästen, die sich zur Seite drehen und deren lange Nadeln das Eis richtig geballt halten können. Eher in Richtung nach unten bewegt sich der Schnee leichter bei den Fichten. Laubbäume wie Eichen oder Erlen, die noch ihre Zapfen haben haben, tragen gerne auch mal länger den Schnee.
Die Autofahrer
Wer diesen Winter als Traum und nicht als Alptraum in Erinnerung behalten möchte, sollte sich als Autofahrer aber auch als Fußgänger bedacht und mit Vorsicht auf den Straßen, Wegen und Forst- und Waldpfaden bewegen. Längere Frostperioden lassen das Eis an Bäumen gefrieren und beschweren die Äste die abbrechen können. Landstraßen können sich schnell zu gefährlichen Straßen durch Schneeverwehungen verwandeln. Was den Wintersportler freut ist des Autofahrers Leid. Als Autofahrer sollten Sie unbedingt Ihr Fahrzeug überprüfen lassen, um sicher im Winter unterwegs zu sein. Besser gesagt, das sollte bereits schon gemacht worden sein.
Dazu gehört (vom Fachmann) geprüft und gecheckt:
- Bremsen (wozu auch die Bremsflüssigkeit gehört)
- Wasser- und Kühlschläuche bzgl. Risse
- Spannung des Keilriemens
- Kühlwasser und Scheibenwaschmittel mit Frostschutz
- Batteriespannung testen
- Beleuchtung (bei Leuchtmittelwechsel immer paarweise)
- Reifen! 4 Millimeter Profil ist absolutes Minimum (auch auf das Produktionsjahr achten, evtl. droht Verlust der Haftfähigkeit durch Alterung)
- Gummidichtung bei Türen, Fenstern und Schiebedächer (evtl. mit Silikon-Gel pflegen)
Die Liste ist sicher nicht komplett. Lassen Sie den Winter-Check unbedingt vom Fachmann machen – dann steht diesem Winter nichts mehr im Wege.