Unter dem Begriff Elektropolieren versteht man einen Prozess aus der Elektrochemie, durch welchen metallische Ionen von metalligen Komponenten und fluiden Stoffen, auch als Elektrolyten bezeichnet, durch elektrische Transition abgespalten werden. Dazu werden die Bauelemente in ein schwefel- und orthophosphorsäurehaltiges Elektrolyt mit einem kupfer- oder titanhaltigen Behälter eingelassen. Das genannte Elektrolyt ist dabei elektrisch geladen und am Pluspol verbunden. So entsteht Storm, der das Elektrolyt zunächst unter Spannung setzt und sicherstellt, dass sich von der metallischen Oberfläche feine Metallpartikel ablösen können. Durch das Verfahren kommt eine glatte und saubere Oberfläche zum Vorschein, sofern man den Metallkörper vorher ordentlich gereinigt hat. Dies ist deshalb wichtig, da sonst Unreinheiten wie Farbflecken dafür sorgen, dass der Prozess nicht optimal funktioniert hat und eventuell wiederholt werden müsste.
Eigenschaften des Verfahrens
Elektropolieren ermöglicht ein Polieren ohne Rückstände, d. h. es sind keine Kratzer und Schleifrückstände zu sehen, die sonst durch andere Verfahren entstehen. Dies macht das behandelte Metallteil sozusagen gratfrei und leicht zum Reinigen. Des Weiteren sind die Bauteile sehr korrosionsbeständig, da aufgrund der Politur eine Art Chromschicht sich um das Metallteil bildet. Rost- und kantenfrei bedeutet ebenso weniger Verschleiß und weniger Verletzungsgefahr.
Wo kommt diese Technik zum Einsatz?
Es ist gerade der Gesundheitssektor, in welchem die Methode vermehrt zum Einsatz kommt. In der Medizin werden die meisten medizinischen Instrumente, aber auch die Ausstattung in Krankenhäuser und Altenheimen mit Elektropolieren bearbeitet. Dadurch lassen sich selbst kleinste Gegenstände kontaminationsfrei durch die Gebäudereinigung säubern. Aus diesem Grund werden in letzter Zeit ebenfalls Gegenstände, die für die Lebensmittelindustrie hergestellt werden, in einem Elektrolyten gebadet. Dasselbe gilt für Fahrzeugteile, siehe dazu www.alube.de. Eine glatte und saubere Oberfläche reflektiert, wirkt moderner und ist langlebiger. Darüber hinaus vermeidet die gute Korrosionsbeständigkeit ein ständiges Ersetzen wichtiger und teurer Fahrzeugteile. Selbst in der bereits erwähnten Gebäudereinigung können so besser Abläufe optimiert werden und Zeit entsprechend eingespart werden.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
