Die Venenentzündung ist ein schmerzhaftes Leiden, das die Betroffenen früher oder später zum Arzt führt. Häufig tritt die Erkrankung im Zusammenhang mit einem Krampfaderleiden auf. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine lokal begrenzte Entzündung der oberflächlichen Venen, die unter Umständen mit der Bildung eines Gerinnsels einhergehen kann. Der medizinische Fachbegriff für die Venenentzündung lautet Thrombophlebitis. Nicht zu verwechseln ist die Erkrankung mit einer Thrombose, von der die tiefer liegenden Venen betroffen sind. Eine Venenentzündung ist für die Betroffenen schmerzhaft, wenngleich es sich nicht um eine gefährliche Erkrankung handelt.
Ursachen für die Venenentzündung
Die Hauptursache für eine Venenentzündung ist ein Krampfaderleiden, das den Blutabfluss in den Gefäßen beeinträchtigt. Die Thrombophlebitis kann auch in Folge einer Herzerkrankung oder nach längerer Bettlägerigkeit auftreten. Besteht eine deutlich erhöhte Gerinnungsbereitschaft des Blutes, wie nach einer Operation, erhöht sich das Risiko einer Erkrankung zusätzlich. Seltener kommt es durch eine Verletzung der Gefäßwand zu einer Entzündung der oberflächlichen Venen. In einer Klinik für Gefäßchirurgie kann die Ursache für die Venenentzündung lokalisiert werden und Fachärzte leiten entsprechende Gegenmaßnahmen ein. Eine weitere Ursache für das Ausbrechen einer Venenentzündung kann ein intravenöser Venenzugang durch eine Langzeitkanüle sein, wie es bei einem längeren Krankenhausaufenthalt vorkommen kann. Gelangen Bakterien durch die Öffnung in die Vene, kann eine schmerzhafte Entzündung die Folge sein.
Typische Symptome der Venenentzündung
Hautrötungen, starke Schmerzen und eine spürbare Erwärmung der betroffenen Stelle sind die typischen Symptome für eine Venenentzündung. Insbesondere bei einer Muskelkontraktion im betroffenen Bereich verstärken sich die Schmerzen deutlich. Unter der Haut kann die erkrankte Vene häufig als harter Strang ertastet werden, der empfindlich auf mechanischen Druck reagiert. Bei einer bakteriellen Entzündung tritt nicht selten Fieber auf. Grundsätzlich heilt eine Venenentzündung nach einigen Tagen ab. Bei einer schweren Erkrankung kann sich der Heilungsprozess auch über mehrere Wochen hinziehen. Bei diesen Fällen ist meist eine Krampfadererkrankung die Ursache für die Thrombophlebitis.
Behandlungsmethoden bei einer Venenentzündung
Ärzten stehen verschiedene Behandlungsmethoden bei einer Venenentzündung zur Verfügung. Leichte Erkrankungen dieser Art werden mit entzündungshemmenden Salben und einem exakt angepassten Kompressionsverband behandelt. Durch regelmäßige Bewegung wird zusätzlich der Blutkreislauf angeregt. Eine wirkungsvolle Maßnahme ist darüber hinaus die Behandlung mit Blutegelpräparaten. Grundsätzlich klärt der Arzt vor dem Festlegen der Behandlungsmethode ab, ob auch tiefer liegende Venen betroffen sind. Wer verstärkt unter Krampfadern leidet, ist statistisch gesehen häufiger von einer schmerzhaften Venenentzündung betroffen. In diesem Fall, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden, um die Ursache für dieses Leiden dauerhaft zu beseitigen.